Der Fotograf
Eine große Faszination für das Visuelle und die Kamera begleitet mich seit der Kindheit. Der Wunsch, dieses Talent auch beruflich einzubringen, konkretisierte sich während meines Studiums der Kommunikationswissenschaft. In dieser Zeit sammelte ich erste Erfahrungen als freiberuflicher Journalist und Fotograf, wobei immer häufiger Menschen vor meine Linse traten. Seit 2018 bin ich als Redakteur für das Erzbistum Bamberg tätig, wo ich meinen Sinn für starke Bilder stetig vertiefen konnte.
Begeistert bin ich vor allem von Abbildungen, die eine Symbiose aus Authentizität und Ästhetik erzeugen. Dieses Ideal leitet von Beginn an mein Schaffen. Gelungene Fotos sollten meiner Meinung nach bewusst gestaltet und zielgerichtet sein, sie sollten Klarheit und Fokus in das visuelle Chaos unserer Welt bringen, aber auch natürlich und nahbar wirken.
Als Fotograf möchte ich das Geschehen so dokumentieren, wie es ist, ohne viel Aufsehen zu erregen und dennoch von seiner schönsten Seite. Meist findet man mich in den hinteren Reihen, immer auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen im Gewöhnlichen, nach dem einen Blickwinkel, der Ordnung, Harmonie und Aussagekraft erzeugt.
Herangehensweise
availbable Light
Um gleichermaßen authentische und ästhetische Bilder zu kreieren, arbeite ich fast ausschließlich mit natürlichem Licht. Akribisch ausgeleuchtete Studiofotos sind zwar perfekt - wirken aber meist auch generisch und langweilig. Durch den Verzicht auf Blitzlicht wird die Atmosphäre meiner Motive ungekünstelt eingefangen. Die gezielte Ausrichtung von Kamera, Motiv und Lichtquelle ermöglicht dennoch einen großen Gestaltungsspielraum. So entsteht eine harmonische Lichtstimmung, die Tiefe, Nähe und Wirklichkeit vermittelt.
Klare Kompositionen
Starke Fotos zeichnen sich vor allem durch wirkungsvolle und zielgerichtete Kompositionen aus - durch eine klare Organisation des Bildraums. Der amerikanische Fotograf und Autor Andreas Feininger beschreibt das so:
“Wie kann ich Ordnung in das natürliche Chaos meiner Umgebung bringen, in der alles gegeneinander wirkt und sich mit allem mischt, in der sich Objekte überschneiden, miteinander verschmelzen und gegeneinander um die Aufmerksamkeit des Betrachters wetteifern …? Wie kann ich die bedeutenden Formen von den nebensächlichen trennen, das Wichtige vom Unbedeutenden schneiden, das Schöne vom Hässlichen, mein Motiv isolieren, mein Bild straffen und in der grafisch ausdrucksvollsten Form das,
was ich sehe und fühle, darstellen?”
Ein Gedankengang, der für mich zu einem echten Mantra geworden ist.
Blick für das detail
Ausdrucksstarke Bilder gibt es meiner Meinung nach nicht nur bei weltbewegenden Ereignissen und im Rampenlicht. Wenn man einen geschulten Blick hat, findet man sie auch im Kleinen. Dort, wo sonst niemand hinsieht. Und von dort aus, wo sonst niemand steht. Ein einzelner Gegenstand, eine bestimmte Mimik oder ein herausgestellter Kontrast verkörpern die Essenz einer Situation und die Atmosphäre einer Veranstaltung manchmal besser, als es dutzende Totalaufnahmen machen könnten.
gespür für den Moment
Bei Veranstaltungen gibt es meist zwei bis drei zentrale Momente, die unbedingt festgehalten werden müssen. Dank meiner Erfahrung in der Eventfotografie weiß ich genau, wie ich mich positionieren muss, wann volle Konzentration gefragt ist und wann ich den Blick schweifen lassen kann, um spontane Eindrücke einzufangen.
Bei geplanten Fototerminen spielt Timing ebenfalls eine wichtige Rolle. Die stärksten Bilder und echte Momente entstehen meist dann, wenn die anfängliche Nervosität nachlässt und der Mensch vor der Kamera sich fallen lassen kann.
V0ller einsatz
Wenn ich vor Ort bin, brauchen Sie mir keinen Sitzplatz zu reservieren. Im Hintergrund bin ich stets auf den Beinen - immer auf der Suche nach dem eindrucksvollsten Blickwinkel oder dem nächsten Motiv. Ich gebe hundert Prozent, um das, was eingefangen werden soll, so facettenreich und ansprechend wie möglich darzustellen. Zurücklehnen oder am Buffet bedienen werde ich mich erst, wenn der Termin vorbei und die Arbeit getan ist.
Visuelles Storytelling
Bei der Reportagefotografie ist es mir wichtig, eine runde Geschichte zu erzählen. Ich zeige Ihre Veranstaltung von vorne bis hinten, als Panorama und im Detail. Dabei achte ich auf eine abwechslungsreiche Bildgestaltung, so dass eine Galerie entsteht, die die Betrachtenden in ihren Bann zieht.
Auch in der Editorial- und Businessfotografie versuche ich stets, neben dem schillernden Hauptmotiv auch zusätzliche Bilder einzufangen, die Ihren visuellen Auftritt ergänzen.